SPENDENKONTO
Erhebliche finanzielle Mittel benötigen wir beispielsweise, um allein
das Besucherbergwerk aufrecht zu erhalten und betreiben zu können.
Wir sind deshalb auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Wir freuen
uns über jeden Betrag der uns zur Verfügung gestellt wird.
Eine Überweisung eines Spendenbetrages kann erfolgen auf
das Konto der Kreissparkasse Mayen
IBAN: DE28 5765 0010 0052 0008 74 I BIC: MALADE51MYN
Kennwort: Spende Förderverein Grube Bendisberg
Wir bedanken uns und verbleiben mit einem herzlichen Glückauf!
Die Mitglieder des Vereins „Förderverein Grube Bendisberg“ e. V.
ADRESSE
Besucherbergwerk Grube Bendisberg
St. Jost-Langenfeld/Vordereifel
In der Eisenkaul 2
56729 Langenfeld / Vordereifel
Telefon (0 26 55) 96 29 96
Mobil (01 71) 9 10 33 81
E-Mail: volker.reppke@vulkan-reisen.de
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PRESSEARCHIV
Beitrag Heimatjahrbuch – 2011
Ein Bergwerk erwacht
Ausbau des ehemaligen Erzbergwerks Bendisberg zu einem Besucherbergwerk durch die Ortsgemeinde Langenfeld.
Weitere Infos erhalten Sie hier . . .
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01. Juni 2011 – Seilscheibe weist auf Besucherbergwerk hin
Seit rund zwei Wochen weist eine Seilscheibe mit einem Durchmesser von 6,40 Metern an der Abzweigung nach
St. Jost auf die Errichtung des Besucherbergwerks „Grube Bendisberg" mit dem Informationsgebäude
„Bergmannshütte Bendisberg" hin.
Beides wird in der Wanderregion Nitztal/St.Jost durch die Ortsgemeinde Langenfeld und den Förderverein
„Grube Bendisberg" mit finanzieller Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz und der WFG Mittelrhein errichtet.
Die Seilscheibe, bei der es sich um ein Speichenrad handelt, dessen Umlauf eine große Rille aufweist, hatte die
Fördergemeinschaft für Bergmannstradition „Linker Niederrhein“ organisiert!
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19. April 2010 –Grube Bendisberg ist einzigartig
Besucherbergwerk wird ab dem kommenden Jahr neuer Gästemagnet in der Vordereifel sein –
Infozentrum entsteht.
In Langenfeld entsteht eine neue Touristenattraktion – ein Besucherbergwerk. Neben Standardführungen wird es
dort auch Rundgänge mit Abenteuercharakter geben. Die Planungen laufen auf Hochtouren.
Während der jüngsten Versammlung des Fördervereins Grube Bendisberg stellte die Diplomandin Susanne Franze
vom Rhein-Ahr-Campus Remagen ein von ihr erarbeitetes Betriebskonzept für das nahe St.Jost liegende ehemalige
Erzbergwerk Bendisberg vor, das zu einem Besucherbergwerk umfunktioniert wird. Ihre Arbeit dient dem
Förderverein Grube Bendisberg zur weiteren Entscheidungsfindung. „Denn jetzt sind wir in die entscheidende Phase
eingetreten, jetzt werden die Weichen gestellt“, sagte Ortsbürgermeister Alfred Schomisch. Das Besucherbergwerk Grube Bendisberg, das im kommenden Jahr
eröffnet wird, ist einzigartig in Deutschland. Gleich auf drei Stollenebenen können sich die Gäste über die Arbeit unter Tage informieren lassen. Die Ebenen sind
sogar miteinander verbunden. Wagemutige können sie über eine mehr als 50 Meter hohe Wendeltreppe und eine 30 Meter hohe Steigleiter aufsuchen.
Organisation muss stimmen
Doch alleine damit ist es nicht getan. Hinter der Einrichtung steht eine Logistik, die ein umfangreiches Pensum zu bewältigen hat. Angefangen bei der
Entgegennahme von Anmeldungen für Führungen und der damit verbundenen Einteilung der Bergwerksführer, über den Betrieb der Bergmannshütte bis hin
zur Beköstigung der Gäste –alles gilt es zur Zufriedenheit der Besucher zu organisieren. Darüber referierte die Betriebswirtschaftsstudentin Susanne Franze,
wobei sie den Schwerpunkt auf den Betrieb der Bergmannshütte, einem bewirtschafteten Infozentrum, legte. Wer soll diese Hütte führen? Der Förderverein,
die Gemeinde oder ein privater Pächter? Franze stellte in ihrer Analyse fest, dass ein Pächter die geeignetste Lösung sei. Doch damit stellte sich gleich die Frage,
wer dieses bewerkstelligen könnte, denn ein Pächter kann allein von den Einnahmen, die die Bergmannshütte abwirft, nicht existieren. „Es könnte
beispielsweise ein Gastronom sein, der über das notwendige Know-how bei der Bewirtung von Gästen verfügt und sich nebenher noch etwas dazu verdienen
möchte“ bemerkte Helmut Rausch. Er informierte die Zuhörer über den aktuellen Stand der Planungen. So wies er auf entscheidende Stellen hin, an denen
Hinweisschilder und eine riesige Seilscheibe platziert werden, mit denen die Besucher auf das Bergwerk aufmerksam gemacht werden. Dort stehen den Gästen
rund 20 PKW-Parkplätze zur Verfügung. Zwei Abstellplätze für Busse sind vorgesehen. „Wasser und Stromanschluß sind bereits verlegt, derzeit wird das
Infozentrum errichtet“, so Alfred Schomisch.
Einzigartiges Bergwerk
In der sich anschließenden Diskussion wurde auf die Einzigartigkeit des Bergwerkes hingewiesen. Nirgendwo sonst gibt es in Deutschland ein
Besucherbergwerk, das über 3 Ebenen verfügt, die zudem miteinander verbunden sind, hieß es. „Das ist sicher ein Alleinstellungsmerkmal, und mit der
Einrichtung eines Heilstollens lassen sich auch andere Zielgruppen ansprechen“, so Franze. Sehr deutlich wurde in der Diskussion, daß das A und O, welches
über den Erfolg oder Mißerfolg der Einrichtung entscheidet, jedoch eine entsprechende Vermarktung ist. Dabei soll nicht allein das Augenmerk auf das
Bergwerk gerichtet sein, sondern die Region, die über viele Sehenswürdigkeiten verfügt, müsse mit in die Vermarktung eingebunden sein. In nächster Zeit will
sich der Förderverein mit potenziellen Pächtern in Verbindung setzen, notfalls eine Anzeige schalten.
Bericht: Rhein-Zeitung – Fanz-Josef Dosio
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12. April 2010 – Bergwerk: Grundstein gelegt
Projekt Besucherstollen Grube Bendisberg schreitet voran-Infogebäude wird nun errichtet
Nahe St. Jost entsteht ein einzigartiges Besucherbergwerk. In wenigen Monaten werden dort
abenteuerliche Erlebnisführungen angeboten.
Mit der Grundsteinlegung für das Informationsgebäude des Besucherbergwerkes Grube
Bendisberg ist Langenfeld der Fertigstelllung der Tourismusattraktion einen großen Schritt
nähergekommen. Verläuft alles nach Plan, wird es im Frühsommer 2011 die ersten Frührungen in
dem ehemaligen Erzbergwerk geben. Die Einsegnung des Grundsteins übernahm Pater Salvatore.
Ortsbürgermeister Alfred Schomisch konnte zur Grundsteinlegung eine ansehnliche Gästeschar willkommen heißen. In ein Plastikrohr füllte er unter anderem
eine Urkunde, einige Euromünzen, Baupläne und Daten über das Bergwerk. Das Rohr wird im Fundament des Gebäudes einzementiert. Es wird der Nachwelt,
sollte es einmal ausgegraben werden, Zeugnis über die Entstehungsgeschichte der Einrichtung offenbaren.
Schomisch stellte das Engagement des heutigen Landrats. Dr.Alexander Saftig in den Vordergrund, der sich als ehemaliger Bürgermeister der VG Vordereifel
entscheidend für die Sache eingesetzt hatte. „Erlebnisse wie heute sind in der Kommunalpolitik selten“, so Saftig. Er erwähnte die Begeisterung, mit der alle
Beteiligten die Sache angegangen sind und lobte Schomisch, der als Koordinator und nimmermüder Werber für das Bergwerk viel Herzblut in das Projekt
gesteckt hat.
Hervorgehoben wurde auch das Engagement des „Fördervereins für Bergmannstradition linker Niederrhein“, zu dessen Mitgliedern Annemarie Stefener, die
Betreiberin der Wandererschenke Bendisberg, den Kontakt hergestellt hat. Schon seit Jahren sind pensionierte Steiger mit Unterstützung der Mitglieder des
Fördervereins Grube Bendisberg dabei, aus dem ehemaligen Erzbergwerk ein Besucherbergwerk zu machen. „Von den Bergleuten haben wir eine Unmenge
gelernt“, sagte Schomisch.
Finanziell gefördert wird das Projekt von der Aufsichts- und Dienstleistungsbehörde (ADD) mit 650.000 Euro und der Wirstschaftsförderungsgesellschaft (WFG)
des Landkreises mit 400.000 Euro. „Das Geld ist hier gut angelegt“, sagte Jörg Kemper von der ADD, wobei er die Vision hervorhob, die die Ideengeber seinerzeit
hatten. „Ohne diese Vision wäre die Grube heute noch verschüttet. Hier wurde in beispielhafter Zusammenarbeit Großartiges geleistet“, so Kämper weiter und
wünschte
„Glückauf“
Bericht: Rhein-Zeitung
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09. Dezember 2005 – Ausflug nach Fischbach
Besuch des historischen Kupferbergweks in Fischbach
Wie mittlerweile den meisten Bürgerinnen und Bürgern bekannt sein dürfte, beabsichtigt die Ortsgemeinde Langenfeld das ehemalige Erzbergwerk
„Bendisberg“ in St. Jost zu einem Besucherbergwerk auszubauen.
Um dieses Besucherbergwerk sinnvoll errichten und gestalten zu können, ist es wichtig, Kontakte zu anderen Kommunen und Trägern von
Besucherbergwerken herzustellen. Denn die Erfahrungen und Maßnahmen, die bei den bereits vorhandenen Besucherbergwerken gemacht haben, können
auch für die Ortsgemeinde Langenfeld von sehr großer Bedeutung sein und bei sehr vielen noch zu treffenden Entscheidungen sehr hilfreich sein.
So besichtigten Mitglieder des Ortsgemeinderates und des Fördervereins „Grube Bendisberg“ mit Familie das historische Besucherbergwerk in Fischbach/Nahe.
Die dortigen Führung war sehr beeindruckend und die dort gewonnen Erkenntnisse können bei der Errichtung unseres Bergwerks sehr gut verwertet werden.
Bericht: Alfred Schomisch
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15. April 2005 –Das Leben um den Förderturm
Bilderausstellung zur Bergwerksgeschichte in der Gemeindehalle in Langenfeld
Unsere Region hat in Punkto Bergbau einiges aufzuweisen. Noch heute gibt es hierfür sichtbare Belege.
Mancherorts ist der Abbau jedoch mangels Rentabilität zum Erliegen gekommen, so auch in der Grube Bendisberg bei St. Jost.
Diese gut erhaltene Bergwerksanlage der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und über Arbeitsbedingungen und Abbaumethoden vergangener Zeit zu
informieren, hat sich die Ortsgemeinde Langenfeld zur Aufgabe gemacht.
Tatkräftige Unterstützung findet sie dabei in der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition linker Niederrhein e. V.
Über diese Fördergemeinschaft kam auch die Ausstellung zustande, die noch bis zum 24.04.2005 in der Gemeindehalle in Langenfeld zu sehen ist.
„Das Leben um den Förderturm“, so der Titel der Ausstellung zeigt historische Bilder aus der Bergbauregion um Kamp-Lintfort vom Bergbau unter und über
Tage aus den Jahren 1920 bis 1945.
Bei der Eröffnung der Ausstellung am 09.04.2005 in der Gemeindehalle Langenfeld waren zahlreiche Mitglieder der Fördergemeinschaft für
Bergmannstradition linker Niederrhein e. V. angereist. In ihren Bergmannsuniformen bildeten sie einen würdigen Rahmen dieser Eröffnung. Ortsbürgermeister
Alfred Schomisch und Bürgermeister Dr. Alexander Saftig von der Verbandsgemeinde Vordereifel begrüßten die Gäste und dankten dem Förderverein für die
Organisation dieser Ausstellung. Sie stellten den Zusammenhang dieser Ausstellung zu den örtlichen Bemühungen um eine Öffnung des Bergwerkes
Bendisberg her.
Gleichzeitig riefen sie dazu auf, dieses Projekt gemeinsam zu schultern. Dabei ist eine vielfältige Unterstützung notwendig. Die Ortsgemeinde zeigte sich daher
erfreut, dass Herr Karl-Josef Esch von der Kreissparkasse anwesend war und der Ortsgemeinde finanziell mit einer Spende unter die Arme greifen konnte.
Manfred Stratenhoff, der Vorsitzende der Fördergemeinschaft erklärte das Zustandekommen dieser Bilderausstellung, gab Hinweise zu einzelnen
Darstellungen und erläuterte beispielhaft das Leben der Bergleute in früheren Jahren.
Zum Abschluss des offiziellen Teils ließen es sich die Mitglieder der Fördergemeinschaft nicht nehmen, das traditionelle Bergmannslied zu singen. So war die
Eröffnung dieser Bilderausstellung durch und durch von einer bergmännischen Atmosphäre geprägt.
Bericht: Andreas Klapperich
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10. April 2005 – Gründungsversammlung
Förderverein „Grube Bendisberg – St. Jost Langenfeld 2005 e. V.“ gegründet
Wie bereits in einer der letzten öffentlichen Gemeinderatssitzungen dargestellt wurde, ist beabsichtigt, die Grube Bendisberg in St. Jost zu einem
Besucherbergwerk auszubauen. Dieses Vorhaben ist nunmehr durch die Gründung eines Fördervereins unterstützt worden. Bei der Gründungsversammlung
,die im Gasthaus „Zur Krone“ in Langenfeld stattfand, waren viele Interessierte, unter ihnen auch Freunde der Fördergemeinschaft zur Förderung der
Bergmannstradition linker Niederrhein anwesend. Zum Versammlungsleiter wurde Ortsbürgermeister Alfred Schomisch und zum Protokollführer Andreas
Klapperich gewählt.
Im Anschluss wurde ausführlich die zu errichtende Vereinssatzung erörtert und nach ausgiebiger Beratung einstimmig beschlossen.
Zweck des Vereins ist nach der Satzung die Förderung des traditionellen Brauchtums des Bergbaus in Langenfeld.
Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch die Sammlung von Literatur und Gerätschaften; Arbeitsweise des Bergmanns darzustellen und der
Öffentlichkeit durch Führungen im Besucherbergwerk „Bendisberg“ und durch Ausstellungen zu vermitteln. Des weiteren soll an den Berufsstand des
Bergmanns und die lange Bergmannstradition erinnert werden, um somit der Nachwelt erhalten zu bleiben.
Nach Festlegung der Satzung und des Jahresbeitrages in Höhe von 12,00 € wurde unter der Regie des Wahlleiters Andreas Klapperich der Vorstand gemäß der
Satzung für drei Jahre gewählt.
Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis:
1. Vorsitzender: Alfred Schomisch
2. Stellvertretender Vorsitzender: Dieter Tullius
3. Kassierer: Heinz Schlenker
4. Schriftführer: Andreas Klapperich
5. Beisitzer: Edeltrud Bachem, Ewald Becker, Michael Kirchhoff, Kurt Klapperich, Mario Schäfer, Hans-Peter Schlicht
Der Vorsitzende der Fördergemeinschaft zur Förderung der Bergmannstradition linker Niederrhein, Herr Manfred Stratenhoff, ließ es sich nicht nehmen, dem
erstmals gewählten Vorstand zu gratulieren und dem neu gegründeten Verein viel Glück für sein Ziel, sich für die Errichtung eines Besucherbergwerks im
Bendisberg, St. Jost, zu wünschen. Zum Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit seines Vereins zu dem neu gegründeten Förderverein überreichte Herr
Stratenhoff dem neu gewählten Vorsitzenden Alfred Schomisch einen traditionellen Bergmannskittel.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass ohne die Fördergemeinschaft unter ihrem Vorsitzenden Manfred Stratenhoff das Projekt Bendisberg nicht zu verwirklichen
wäre. Hat doch die Fördergmeinschaft bereits viele Arbeitsstunden im Bendisberg investiert und ist auch in der Zukunft bereit, das Vorhaben aktiv zu
unterstützen. Der Kontakt zu der Fördergemeinschaft wurde durch die Betreiberin der Wanderschenke „Bendisberg“, Frau Annemarie Stefener, hergestellt. Der
Initiative von Frau Stefener ist daher der Beginn des Projekts „Besucherbergwerk Bendisberg“ zu verdanken.
Am Schluss der Gründungsversammlung sangen die Mitglieder der Fördergemeinschaft linker Niederrhein gemeinsam und stimmgewaltig mit den Mitgliedern
des neun gegründeten Fördervereins Langenfeld das Bergmannslied „Glück – Auf“!
Anschließend blieb man in geselliger Runde nach lange zusammen.
Es wäre schön, wenn sich noch viele Interessierte finden würden, die dem Förderverein beitreten und dadurch das Projekt Besucherbergwerk „Grube
Bendisberg“ unterstützen würden. Der Jahresbeitrag beträgt 12,00 €. Anmeldeformulare sind bei den Vorstandsmitgliedern und im Gemeindebüro erhältlich.
Bericht: Alfred Schomisch
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23. April 2004 – Bendisberg weckt reges Interesse
Als die Verbandsgemeinde Vordereifel und die Ortsgemeinde Langenfeld den Geologen Dr. Volker Reppke und den Bergbauspezialisten Adolf Reinhardt baten,
einen Dia-Vortrag über das Bergwerksfeld Bendisberg zu halten, konnte niemand ahnen, wie groß die Resonanz in der Bevölkerung ist.
Der Saal der Gaststätte „Zur Krone“ konnte die Interessenten kaum aufnehmen. Rund 140 Personen wollten sich diesen Vortrag auf keinen Fall entgehen
lassen.
Mit dabei waren acht ehemalige Bergleute, deren Arbeitsplatz das Bergwerk Bendisberg vor rund 50 Jahren gewesen ist. Sie hatten sich bereits am Nachmittag
getroffen, um ihre Erinnerungen auszutauschen und weiterzugeben.
Auch heute noch haben viele Menschen eine persönliche Verbindung zu diesem Bergwerk, weil jemand aus der Familie dort beschäftigt war. Schließlich bot das
Bergwerk über Jahrzehnte etlichen Familien Arbeit und Brot.
Der Geologe Dr. Volker Reppke stimmte die Besucher mit seinem Referat über die Entstehung und die Vorkommen der Erze in unserer Gegend ein und stellte
verschiedene Mineralien vor. Dabei wurde schnell deutlich, dass Erze den Quarzadern folgen.
Adolf Reinhart vom Förderverein Bergmannstradition linke Rheinseite oblag es danach, konkret das Bergwerk Bendisberg unter die Lupe zu nehmen.
Bereits im Mittelalter oder gar früher hat man im Bereich des heutigen Bergwerks in sog. Pinnen oberirdisch nach Erzen gegraben. In der Mitte des 19.
Jahrhunderts begann dann der Erzabbau unter Tage. Der untere Stollen wurde im Jahr 1898 angelegt. Im Laufe der Zeit ist der Bergbaubetrieb mehrmals aus
verschiedenen Gründen eingestellt worden. Die letzte Abbauphase erstreckte sich von 1948 bis Mai 1957. Die Anlagen wurden abgebaut, die Eingänge
zugeschüttet.
Auf Veranlassung von Frau Annemarie Stefener, die Ende Mai 2004 im um- und angebauten Maschinenhaus ihre Wanderschenke eröffnen wird, wurde der
Stolleneingang im Jahr 2003 geöffnet, so dass ein Befahren des Bergwerkes wieder ermöglicht wurde.
So konnte Adolf Reinhardt die Besucher mit auf eine visuelle Reise durch das heutige Bergwerk nehmen. Die Dias zeigten ein anschauliches und eindrucksvolles
Bild vom Innern des Berges. Bilder von Stollen und Schächten, Erzgängen- und schütten, Sprengstoff- und Haspelkammer, erhaltene Verbauten und Brüche
vermittelten einen plastischen Eindruck von dieser Bergwerksanlage. Die Farben der mineralische Aussinterungen faszinierten ebenso wie die der Stalaktiten,
die von beachtlicher Größe sind.
Das Vortragsthema hatte das Mark der Zuschauer und Zuhörer getroffen, die sich sichtlich begeistert zeigten.
Am frühen Nachmittag hatte eine kleine Gruppe um Bürgermeister Dr. Saftig Gelegenheit, mit den Herren Reinhardt und Dr. Reppke das Bergwerk zu befahren
und sich ein Bild vor Ort zu machen. Im Anschluss daran traf man sich mit ehemaligen Bergleuten, um aus erster Hand über die tägliche Arbeit im Bergwerk
informiert zu werden. Schließlich soll die Bergwerksgeschichte konserviert werden.
Bericht: Andreas Klapperich
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14. April 2004 –Auf Bergmanns Spuren
Dia-Vortrag zum Bergwerk „Bendisberg“, St. Jost
Fast 50 Jahre hat niemand mehr das Bergwerk „Bendisberg“ betreten. Vor kurzem ist der untere Stollen geöffnet worden, so dass fachkundige Mitglieder des
Fördervereins Bergwerkstradition linke Rheinseite den Einstieg gewagt haben. Sie waren erstaunt über die gut erhaltenen Stollen und Erzgänge.
In den vergangenen Wochen und Monaten wurde dokumentiert, was auch heute noch unter Tage sichtbar ist. Tauchen Sie mit ein in diese unbekannte Welt in
die tiefen unserer heimatlichen Erde.
Am Mittwoch, 14.04.2004, um 19.00 Uhr im Saal der Gaststätte „Zur Krone“ wird der Förderverein Bergwerkstradition linke Rheinseite in einem öffentlichen Dia-
Vortrag das Bergwerk „Bendisberg“ vorstellen und Interessantes zum Bergbau einst und heute berichten.
Der Eintritt ist frei!
Die Verbandsgemeinde Vordereifel und die Ortsgemeinde Langenfeld laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu diesem Vortrag herzlich ein.
Bericht: Andreas Klapperich
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30. Januar 2004 – „Glück Auf“ – Auf den Spuren der Bergleute
Stillgelegtes Bergwerk in St. Jost öffnete für wenige Stunden seine Tore
Ruhe und Einkehr strahlt der Wallfahrtsort St. Jost, im romantischen Nitztal gelegen, aus. Das war nicht immer so. Denn nur einige hundert Meter entfernt
wurden im seit Jahren stillgelegten Bergwerk Zink und Blei abgebaut und sicherte vielen Familien ihre Einkommen. Einen interessanten Einblick erhielten
Bürgermeister Dr. Alexander Saftig, die beiden Beigeordneten Joachim Becker und Josef Engels sowie die Mitarbeiter Ewald Becker und Michael Augel von der
VG Vordereifel, als sie die stillgelegten Stollen besichtigten. Unter der Führung von Dieter Krämer und Adolf Reinhardt vom Bergwerksverein sowie Dr. Volker
Reppke erhielt die kleine Gruppe einen sehr eindrucksvollen Einblick in die Arbeit des ehemaligen Untertageabbaus. Spannend und mühevoll war der Einstieg
in den Schacht „Bendisberg“. Zuerst galt es, eine 10 m lange enge Stollenöffnung kriechend zu überwinden, ehe man das im Schacht 90 cm hoch stehende
Grundwasser durchqueren musste. Die Kraftanstrengung wurde durch den herrlichen Einblick in das gut erhaltene Stollensystem entschädigt, das wie ein
riesiges unterirdisches Labyrinth wirkte. Faszinierend war zudem ein in die Felswand eingemeißelter Spruch der Bergleute mit der Inschrift „Glück Auf“. Die
ersten Unterlagen zum Abbau der Grube „Bendisberg“ stammen aus dem Jahre 1827. Es wird davon ausgegangen, dass bereits die Herzöge von Virneburg
ihren Abbau hier betrieben. Nach einigen Jahren der Stilllegung wurde mit den Arbeiten im Bergwerk 1938 wieder begonnen und es schloss im Jahre 1956.
Damals arbeiteten zwischen 30 und 40 Beschäftigten in den viel verzweigten Stollen. Der Spitzenfördersatz, so geht aus den Unterlagen hervor, betrug
zwischen 4.000 und 5.000 Tonnen im Jahr.
„Ich bin froh, dass ich das Innere des Bendisberg einmal sehen durfte und somit einen kleinen Einblick in die schwierige und kraftanstrengende Arbeit unserer
Vorfahren erhielt. Es ist einfach unglaublich“, brachte Bürgermeister Dr. Alexander Saftig seine Eindrücke auf den Punkt. Ohne das Fachwissen des
Bergwerkvereins hätte eine solche Führung nicht stattfinden können. Daher galt Dieter Krämer und Adolf Reinhardt ein ganz besonderer Dank. Um weitere
Details zur Arbeit und die Arbeitsbedingungen zu erfahren, kam der Gedanke auf, mit den ehemaligen noch lebenden Arbeitern ein Gespräch zu führen. Dies
könnte im Frühjahr im Gastronomiebetrieb von Annemarie Stefener erfolgen, die nur wenige Meter von dem Stolleneingang ein Lokal eröffnet.
Im Anschluss fand eine weitere Führung für Ortsbürgermeisterin Gisela Klier und den Gemeinderat von Langenfeld statt.
Bericht: Andreas Klapperich